Pressemeldung der GdP Bonn zur PKS 2021

Nach dem Anstieg der Fallzahlen des Jahres 2020 hat sich die Anzahl der Straftaten im Bereich des Polizeipräsidiums Bonn laut PKS im Jahr 2021 kaum vendert.

In diesem Jahr llt besonders der Bereich der Sexualdelikte ins Auge. Erschreckend ist der starke Anstieg im Bereich der Kinderpornographie und der allgemeinen Sexualdelikte, der hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, dass die Polizei dieses Deliktsfeld stärker in den Fokus genommen hat.

Trotz personeller Verstärkung ist für die GdP Bonn eine klare Überlastung unserer Kolleginnen und Kollegen zu erkennen, die diese belastende Arbeit tagtäglich machen müssen.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Polizei Bonn seit dem letzten Jahr die Sexualdelikte gegen Kinder und Jugendliche auch aus den Bereichen Siegburg und Euskirchen bearbeiten muss. Hier bewirken alleine schon die weiten Anfahrtswege einen hohen zeitlichen Aufwand. Der in den letzten Jahren stark gestiegene Ermittlungs und Verwaltungsaufwand führt zu einer Belastung der gesamten Kriminalpolizei.

Dringend notwendig sind aus Sicht der GdP Bonn daher eine Straffung und Verschlankung der Prozesse bei Polizei und Justiz.

„Eine landesweite Überlastung der Kripo bei gleichzeitigem Rückgang der Fallzahlen ist absurd. Unsere Kolleginnen und Kollegen wollen endlich wieder effektiv Täter ermitteln und nicht in der Verwaltung der Vorgangsbearbeitung ersticken.

Dirk Lennertz
Vorsitzender der GdP Bonn