ACAB-Projekt der Jungen Gruppe
Im Jahr 2020 hat die Junge Gruppe öffentlich dazu aufgerufen, Fotos mit dazugehörigem Standort polizeifeindlicher Schmierereien in Bochum, Herne und Witten zu melden. Dabei sind rund 500 unterschiedliche Meldungen aus den drei Städten eingegangen.
„Wir sind froh, dass unser Projekt ein gewisses Bewusstsein für dieses Thema geschaffen hat. Neben den Standortmeldungen habe ich auch viele Nachrichten von Menschen erhalten, die uns eine positive Rückmeldung gegeben haben“, zieht Sarah Kramer, Projektverantwortliche der Jungen Gruppe Bochum, ein Resümee. „Die Schmierereien ‚All Cops Are Bastards‘ (zu Deutsch: Alle Polizisten sind Bastarde) spiegelt eben nicht die Meinung der Bevölkerung wieder, denn diese steht zum großen Teil hinter ihrer Polizei.“ So sieht das auch Innenminister Herbert Reul, der die Junge Gruppe im Frühjahr 2020 in Bochum besucht hat und das Projekt unterstützt.
Jonas Boutter, Vorsitzender der Jungen Gruppe Bochum ergänzt: „Unser Projekt hat innerhalb der Gewerkschaft der Polizei bundesweit für Interesse gesorgt. Wir haben sogar Anfragen aus anderen Bundesländern erhalten, die ähnliche Aktionen starten wollen.“
Entfernung der Schmierereien auf städtischen Flächen in Bochum erledigt
Sarah Kramer freut sich besonders über die gute Zusammenarbeit mit der zuständigen Abteilung „Zentrale Dienste“ der Stadt Bochum, die aus diesem Projekt erwachsen ist: Am 22. April 2021 meldete Manuel Fliegner (Stadt Bochum), dass alle gemeldeten Schmierereien auf Flächen der Stadt Bochum entfernt wurden und er sich freuen würde, die Zusammenarbeit künftig weiter zu führen.“ Des Weiteren sei auch eine Kooperation zwischen der Stadt Bochum und dem Landesbetrieb Straßen.NRW, der neben den Autobahnen und Bundesstraßen auch für einige Flächen an Brücken innerhalb des Stadtgebietes verantwortlich sei, erwachsen.
Reaktivierung des Projektes
Aufgrund der guten Resonanz und der sich daraus entwickelten Zusammenarbeit, wird die Junge Gruppe der GdP Bochum ihre Erreichbarkeit unter 0152-25418150 reaktivieren und Meldungen von ACAB-Schmierereien annehmen.
Schicken Sie uns also gern Fotos inkl. Standort der polizeifeindlichen Verunreinigungen und sorgen Sie gemeinsam mit uns und den Städten für ein besseres Stadtbild.
Sarah Kramer