Jahreshauptversammlung der Gewerkschaft der Polizei am 25.08.2021

Die Jahreshauptversammlung der GdP Kreisgruppe Warendorf fand aufgrund der Coronaregelungen dieses Jahr im Hof Münsterland in Ahlen statt. Nach der Absage im letzten Jahr folgten bei strahlendem Sonnenschein ca. 55 Mitglieder und Ehrengäste der Einladung.

Zu Beginn richteten die Ehrengäste ihre Grußworte an die Zuhörer, u. a. verurteilte Resi Gerwin, Vorsitzende des Beirats der Polizei im Kreis Warendorf, die zunehmenden Angriffe auf Polizeibeamte im Dienst.

Anschließend wurde Sven Jannemann zum Veranstaltungsleiter gewählt, er führte uns souverän und locker durch die Veranstaltung.

Vom GdP Landesvorstand verschaffte uns Patrick Schlüter einen Überblick über aktuelle Themen. „Wir werden mehr, aber wir werden weniger schnell mehr als erhofft“, begrüßte er zwar, dass sich die Personalsituation bessere, aber noch lange nicht ausreichend sei. Er appellierte an die Politik, diesen Weg weiterzugehen, damit er nachhaltig werde. Bezüglich der kommenden Tarifrunde mahnte er, dass der Beruf des Polizisten eine Attraktivitätssteigerungsoffensive, u. a. in Bezug auf Arbeitszeiten und Gehalt benötige.

Der Vorsitzende Martin Entrup bilanzierte in seinem Rechenschaftsbericht, dass die Zahl der Mitglieder stetig zunimmt und jetzt bei 420 liegt. Auch habe die GdP bei den Personalratswahlen 2021 sehr gut abgeschnitten. Die Einschränkungen durch Corona haben uns natürlich auch als Gewerkschaft getroffen, so dass viele Veranstaltungen abgesagt werden mussten, der Austausch mit der Politik aber noch stattfinden konnte. Eine Zusammenlegung des Verkehrsdienstes sieht er nach wie vor kritisch, da wir eine Flächenbehörde sind und mehr Fahrzeiten anfallen und die Gefahr einer Unterrepräsentation im Nordkreis besteht.

Das Thema der rechten Chats innerhalb der Polizei wurde im vergangenen Jahr auch in der KPB Warendorf thematisiert. Eine rechte Gesinnung innerhalb der Kreispolizei stellte er nicht fest: „Bei uns gilt der Kampf gegen Rassismus für alle Bedienstete“.

Leichte Entspannung sah auch er im Personalbereich, wo uns zurzeit 361 Beamte und 65 Tarifbeschäftigte gemäß der BKV zustehen. 2002 seien es aber noch 381 Beamte gewesen. Die Tarifbeschäftigten werden darüber hinaus auch dringend für neu hinzugekommen Aufgaben benötigt. Eine hohe Fluktuation in der Behörde durch Versetzungen und Pensionierungen stellt neue Herausforderungen dar. Zudem zeigen Statistiken, dass Verkehrsunfälle in der Pandemie zwar abgenommen, dafür Straftaten und Einsätze zugenommen haben. Hinzu kamen organisatorische Erfordernisse bei der Dienstgestaltung, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Eine pandemiebedingte Entlastung ist also nicht eingetreten. Trotzdem wurde die Aufklärungsquote gesteigert.

 

Anschließend wurden die GdP Jubilare für ihre Mitgliedschaften geehrt, erstmalig mit Wilfried Kleinekofort und Clemens Struffert zwei Mitglieder, die auf stolze 65 Jahre Gewerkschaftszugehörigkeit zurückblicken können.

Bei den Vorstandswahlen wurde der Vorstand in seinem Amt bestätigt und Veränderungen bei den Beisitzern aufgrund von Dienststellenwechseln und Pensionierungen vorgenommen. Neu bei den Beisitzern sind Olaf Linneweber und Marc Westbomke für den Bezirksdienst, aufgrund der starken Verjüngung unserer Behörde wurden mit Hülya Duran und Remo Putz zwei Beisitzer für den neu geschaffenen Bereich Jugend gewählt. Zur weiteren Kassenprüferin wurde Carina Dieksmeyer gewählt.

Christian Krude berichtete über die Kassensituation, ihm wurde eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt.