Bild: GdP Düsseldorf

GdP rechnet mit starkem Anstieg infizierter Polizisten

Nach den Plänen von Gesundheitsminister Spahn sollen lediglich die Mitglieder der Bereitschaftspolizei, die häufig bei Demonstrationen eingesetzt sind, in der zweiten Gruppe geimpft werden. Alle anderen werden erst in der zweiten Jahreshälfte berücksichtigt. „Das kommt viel zu spät. Bis dahin haben sich viele Beamte längst angesteckt“, kritisierte Mertens.

Um trotz der Fehlentscheidung der Bundesregierung die Arbeitsfähigkeit der Polizei zu erhalten, sieht die GdP auch die Landesregierung in der Pflicht. „Wir haben großes Verständnis dafür, dass ältere Menschen als erste geimpft werden. Aber Gesundheitsminister Laumann muss dafür sorgen, dass jetzt nicht auch noch jeder 60-Jährige Vorrang vor den Polizisten bekommt“, betonte Mertens. „Nur wenn die Polizisten geschützt werden, können sie andere schützen.“

Der GdP-Vorsitzende erinnerte zudem daran, dass inzwischen ein zweiter Impfstoff unmittelbar vor der Zulassung steht. „Der zusätzliche Impfstoff muss dafür genutzt werden, dass auch die Polizisten zeitnah Zugang zu einer Corona-Schutzimpfung bekommen“, sagte Mertens. „Das muss für alle gelten, die jeden Tag draußen Einsätze fahren und sich dabei mit dem Virus anstecken können.“