GdP erreicht 52 von 67 Personalratsmandaten in OWL – Alle 7 Behörden mit GdP-Mehrheit in den neuen Personalräten.

Eine außergewöhnliche Personalratswahl, die pandemiebedingt um ein Jahr verschoben werden musste, endete am letzten Freitag
(07.05.2021).
Nach Abschluss der Auszählungen sind die Ergebnisse eindeutig: Die Gewerkschaft der Polizei stellt in der kommenden lediglich 3 Jahre währenden Legislaturperiode in sämtlichen 7 ostwestfälischen Polizeibehörden die Mehrheit im Personalrat.
Nach 9 Jahren ohne GdP-Mehrheit im örtlichen Personalrat der Polizei Höxter nun wieder die Mehrheit dort stellen zu können, erfüllt den gesamten Bezirksverband mit besonderer Freude. Hinzu kommt, dass nahezu alle gewählten Vertreter der Gruppe Regierungsbeschäftigten in OWL von der GdP gestellt werden. Ein großer Erfolg.
Zudem wurde der Gütersloher Personalratsvorsitzende, Patrick Schlüter, fest in den neuen Polizei-Hauptpersonalrat (PHPR) gewählt. Der Paderborner Personalratsvorsitzende, Christoph Reinen, wurde auf einen regelmäßigen Vertretungsplatz für den PHPR gewählt und wird damit gemeinsam mit Patrick Schlüter die Anliegen der ostwestfälischen Polizeibeschäftigten in Düsseldorf vertreten.
„In den vergangenen 5 Jahren haben wir uns intensiv für die Belange der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Polizei in Ostwestfalen-Lippe eingesetzt. Das wollen wir auch weiterhin gewährleisten. Neben den Verbesserungen, die die aktuelle Landesregierung in den vergangenen Jahren durchgesetzt hat, existiert durchaus noch weiterer Aufholbedarf. So ist die Wochenarbeitszeit mit 41 Stunden pro Woche in NRW so hoch, wie nur noch in wenigen weiteren Bundesländern. Im Schichtdienstbetrieb ist Experten zufolge mit dieser überlangen Wochenarbeitszeit kein arbeitsmedizinisch tragfähiges Schichtdienstmodell umsetzbar“, berichtet Patrick Schlüter.

Der Vorsitzende des owl-weiten GdP-Bezirksverbands (BV Detmold), Michael Schröter ergänzt: „Minister Reul muss nach seiner vollmundigen Ankündigung aus dem vergangenen Sommer, dass Lebensarbeitszeitkonten für die Polizei entwickelt werden, endlich konkrete Modelle und Konzepte zu deren Einführung auf den Tisch legen. Nicht, dass seine Amtszeit vorbei ist und die Polizei in NRW noch immer nicht über die zum Abbau des massiven Überstundenbergs dringend benötigten Lebensarbeitszeitkonten verfügt.“

Der GdP-Bezirksverband in OWL bedankt sich ganz herzlich für das durch die Wahlen seinen Mitgliedern entgegengebrachte Vertrauen. Das Ergebnis belegt, dass die Personalratsarbeit der vergangenen Jahre in den jeweiligen Behörden vor Ort erfolgreich war. „Diese Wahlergebnisse spornen uns dazu an, mit noch größerem Engagement und noch intensiverem Einsatz für die Belange unserer Kolleg:innen in die neue Amtszeit zu starten“, betonen Michael Schröter und Patrick Schlüter.