Schönfärberei hilft nicht weiter…
Heiko Müller hat sich gegenüber der WAZ / NRZ zu den voraussichtlichen Zahlen der Personalzuteilung für das PP Essen zum 01.09.2020 geäußert.
Nachdem der Landesinnenminister Herbert Reul am vergangenen Donnerstag die diesjährige „Belastungsbezogene Kräfteverteilung“ bekannt gegeben hat, ist bei der Polizei Essen/MH rasch Ernüchterung eingetreten. Im Gegensatz zu mehr als 2/3 anderer Polizeibehörden in NRW sollen demnach bei uns erneut rund 8 Stellen gestrichen werden.
Zwar sollen stattdessen 36 Beschäftigte eingestellt werden, doch stellte Heiko Müller klar, dass dieses Personal ja noch nicht eingestellt sei. Entsprechend „qualifizierte Kräfte“, gerade für höher dotierte Stellen, „wachsen nicht auf den Bäumen“, so Müller.
Durch die Essener Brille betrachtet sei die Gegenüberstellung dieser Zahlen vielmehr Schönfärberei.
Vielmehr hat die GdP ausgerechnet, dass unter Berücksichtigung des Personalbedarfes durchzusätzlich entstandene Aufgaben und der Personalverluste der letzten Jahre mittlerweile ein Stellendefizit im dreistelligen Bereich in unserer Behörde entstanden sei.
„Die Belastungsgrenze ist nicht nur erreicht, sondern überschritten“ schloß Heiko Müller seinen Kommentar ab und warnte erneut vor den gesundheitlichen Gefahren, die mit der Entwicklung des Personalbestandes in Essen einhergeht.