Beteiligung an bundesweiter Schweigeminute
Am gestrigen Freitagmorgen haben sich auch die Kolleginnen und Kollegen unserer Behörde an der Schweigeminute für die ermordete Kollegin und den Kollegen aus Kusel beteiligt.
Um 10 Uhr sollte vor der Wache der PI Süd in der Liegenschaft TA 4 in einer gemeinsamen Aktion mit größtmöglicher Beteiligung ein Zeichen für den Zusammenhalt innerhalb der Polizeifamilie gesetzt werden. Blumen, die von Bürgern im Laufe der Woche als Ausdruck von Solidarität und Anteilnahme zu Polizeiwachen gebracht worden waren, unterstrichen die Botschaft.
Im Nachgang hat unser Kreisgruppenvorsitzender Heiko Müller an einen vergleichbaren Schulterschluss in den 80er Jahren erinnert. „Nachdem Beamte bei tödlichen Ausschreitungen an der Startbahn West in Frankfurt erschossen worden waren, habe er als junger Polizist an einem Trauermarsch durch Essen teilgenommen“, erinnert er sich im Interview mit der NRZ.
Darüber hinaus bemerkte Heike Müller, dass die Trauer, die Betroffenheit aber auch die Solidarität nach den tödlichen Schüssen sehr groß seien. Er verurteilte diese „unverständliche Tat, die zwei junge Menschen aus dem Leben gerissen habe“.
Heiko Müller nutzte diesen Zusammenhang auch, um erneut auf die zunehmende Verrohung in der Gesellschaft hinzuweisen. „Die Zahl der Straftaten gehe zwar zurück, doch es gebe mehr schwerwiegende Delikte“, bemerkte er gegenüber der NRZ. Er hoffe, „dass die Morde an den jungen Polizisten für mehr Sensibilität bei den Beamten im Sinne der Vorsicht und bei ihrem Gegenüber im Sinne des Respekts sorge“.
Im Original hier nachzulesen.