Bei einem Routineeinsatz lebensgefährlich verletzter Polizeibeamter in Essen
Heute müssen wir mit großer Bestürzung zur Kenntnis nehmen, dass in Essen Borbeck ein Polizist und junger Familienvater aus nichtigem Grund von einem flüchtenden Autofahrer überfahren wurde, als er versuchte, eine Verkehrskontrolle durchzuführen. Der Polizist schwebt in Lebensgefahr.
Wir hoffen, dass er diesen Angriff überlebt und wieder ganz der Alte wird.
Für uns als GdP reiht sich der Fall in die Geschehnisse von vor einigen Wochen in Ratingen und 2022 in Kusel in Rheinland–Pfalz ein und wirft erneut die Frage auf: Wie verroht ist unsere Gesellschaft?
Polizisten, die den Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gewährleisten sollen, werden immer häufiger Opfer brutalster Gewaltakte. In Ratingen wurden Polizisten und Feuerwehrmänner aus nichtigem Grund in einen Hinterhalt gelockt und lebensgefährlich verletzt. In Kusel wurden zwei Polizisten bei der Kontrolle eines Jagdwilderers erschossen.
Diese schockierenden Ereignisse zeigen deutlich, dass unsere Gesellschaft an einem Wendepunkt angelangt ist. Respekt und Achtung vor den Vertretern des Staates werden zunehmend verletzt, während Gewalt gegen Polizeibeamte immer mehr zur Normalität wird. Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Polizistinnen und Polizisten zu bloßen Objekten degradiert werden, deren Verletzung oder gar Tod billigend in Kauf genommen wird.
Die Gewerkschaft der Polizei, Kreisgruppe Essen/Mülheim, fordert daher eine konsequente Bestrafung der Täter und eine verstärkte Unterstützung der Polizeikräfte. Es ist an der Zeit, dass unsere Gesellschaft ein klares Signal sendet fordert der Kreisgruppenvorsitzende Jörg Brackmann und führt weiter aus, dass Gewalt gegenüber Polizistinnen und Polizisten nicht toleriert werden darf! Wir müssen uns als Gesellschaft hinter jene stellen, die Tag für Tag ihr Bestes geben, um unsere Sicherheit zu gewährleisten.
Ferner appelliert Jörg Brackmann an alle Bürgerinnen und Bürger, Respekt und Wertschätzung für die Arbeit der Polizei und anderer Rettungskräfte zu zeigen. Lasst uns gemeinsam gegen die Verrohung
unserer Gesellschaft ankämpfen und denjenigen, die Gewalt gegenüber Polizisten und Rettungskräften ausüben, deutlich machen, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen und solche
Taten nicht tolerieren.