DGB – Unser 1. Mai 2020
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
wir, die Gewerkschaft der Polizei (GdP) gehören als eine der acht Schwestergewerkschaften unserem Dachverband, dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), an. Das ist gut so. Darauf können wir stolz sein.
Mitbestimmung, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, der gesetzliche Mindestlohn und der Urlaubsanspruch, um nur einige Beispiele zu nennen, alles gewerkschaftlich erkämpfte Erfolge.
Tarifverhandlungen eingeschlossen, denn hier verhandeln Gewerkschaften für IHRE MITGLIEDER.
2020. Corona hat die Welt verändert. Neben den schlimmen gesundheitlichen Folgen bricht die Wirtschaft gerade ein. Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit folgen.
Jetzt ist wieder eine Zeit angebrochen, in der wir solidarisch zusammenstehen müssen. Wir können und wollen als GdP dazu beitragen, dass es nach Corona gerechter wird.
Wir haben erlebt, wer in der Krise in vorderster Reihe „systemrelevant“ steht. Pflegekräfte und Krankenhauspersonal, Ärzte, Polizisten und viele, viele Verkäuferinnen. Alle Helfenden zu benennen, schier unmöglich.
Wir feiern (noch) unsere neuen Alltagshelden. Gut so. Aber nach Corona: HER mit den allgemein verbindlichen Tarifverträgen und Lohnerhöhungen, auskömmlichen Renten und Betriebsrenten als Sofortmaßnahme.
Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben müssen auch so behandelt werden! RESPEKTVOLL! Und niemand sollte sein berufliches Arbeitsleben vor seiner Rente mit Hartz IV beenden.
Lange Arbeitszeit – lange Bezugszeit. Gute Rente.
Das Gesundheitssystem muss wieder für den Patienten da sein, Krankenhäuser stärken, die Pflege ausbauen, Gesundheitsgüter müssen wieder hier hergestellt werden und verfügbar sein.
Es gibt tausend Dinge die zu tun sind. Aber ohne Gewerkschaften wird nichts gehen! Und Gewerkschaften brauchen zur Durchsetzung ihrer Ziele Mitglieder. Hier bietet sich jetzt die Möglichkeit den DGB-Gewerkschaften beizutreten.
Ausdrücklich möchten wir auf den Klartextbeitrag in der NRZ von Jan Jessen zum 1. Mai hinweisen (https://www.nrz.de/meinung/gewerkschaften-sind-heute-wichtiger-denn-je-id229015723.html).
„SOLIDARISCH IST MAN NICHT ALLEINE“
Mit gewerkschaftlichem Gruß
Der Seniorenvorstand