Im Dialog – Innenminister Jäger besucht die Kreisgruppe Duisburg

Duisburg. Bei seinem Besuch der Duisburger Kreisgruppe der GdP am letzten Mittwoch, erläuterte Innenminister Jäger gegenüber den Vorständen Jürgen Kahl und Stephan Baumgarten die Auswirkungen des Verwaltungsgerichtsurteils aus Düsseldorf zur gesetzlichen Regelung der Frauenförderung.

Das VG Düsseldorf hatte hier auf Verfassungswidrigkeit erkannt. Zunächst will man weitere anhängige Verfahren abwarten und dann gegebenenfalls Rechtsmittel einlegen.

Die Unsicherheit und das Unverständnis in der Belegschaft steigen dadurch weiter an. „Diese müssen möglichst schnell beseitigt werden“, forderten die Gewerkschaftler.

Jana Voss, von der Jugendorganisation der GdP „Junge Gruppe“, schilderte die Überlastung der Kolleginnen und Kollegen der Einsatzhundertschaften. Ständig kurzfristig wechselnde Einsatzzeiten, ständig gestrichene freie Wochenenden setzten den Hundertschaftsangehörigen stetig zu. „Hier ist die Grenze des erträglichen erreicht“, so Jana Voss. Innenminister Jäger zeigte Verständnis für die Belastungen und sprach auch von Entspannung der Situation in Duisburg durch den soeben gegründeten 4. Einsatzzug mit ca. 30 weiteren Mitarbeitern.

Als weiteres Thema stand noch die zunehmende Belastung der Ermittlungsdienste (Verkehr und Kriminalität) im Zentrum des Gesprächs. Durch Anhebung des Personalschlüssels in den sog. Schwerpunktbehörden, zu den auch Duisburg zählt, sollte sich mittelfristig auch hier Entlastung bemerkbar machen, erläuterte Jäger.