Nachrichten 2015

GdP NRW – Tarifforum 2015

Dortmund. Am Montag, den 16.11.2015, veranstaltete die GdP NRW in Dortmund das Tarifforum 2015. Der GdP-Landesvorsitzende „Adi“ Plickert begrüßte die 103 Delegierten aus den Kreisgruppen. In einem Rückblick hob er das erreichte Tarifergebnis und die damit verbundene Beibehaltung der Leistungszusage in der Zusatzversorgung der Tarifbeschäftigten (VBL) hervor. Das im kommenden Jahr 1920 Anwärterinnen und Anwärter für die Polizeiausbildung eingestellt werden, ist ein Erfolg, an dem die GdP maßgeblich beteiligt war. Ebenso wichtig ist ihm GdP-Forderung von 150 zusätzlichen Tarifstellen im Haushaltsjahr 2016.

„Wir brauchen diese Neueinstellungen im Tarifbereich, auch um PVB von Verwaltungsaufgaben zu entlasten. Ohne unsere Tarifbeschäftigten, ob in Technik oder Verwaltung, läuft kein polizeilicher Einsatz mehr.“, so Plickert. Einen großen Fehler nannte er die Auflösung der Einsatzküchen. “Private Anbieter können unseren Ansprüchen niemals genügen. Zudem sind sie auch noch teurer.“

Die stellvertretende GdP-Landesvorsitzende und Mitglied des PHPR für den Tarifbereich, Jutta Jakobs, stellte in ihrem Rechenschaftsbericht heraus, dass seit 2013 weitere Stellenstreichungen verhindert werden konnten. Dennoch fehlen uns seit 2007 ca. 500 Tarifstellen in der Polizei NRW und das bei größerer Aufgabenstellung, vielen Überstunden, einem hohen Altersdurchschnitt der Beschäftigten und der großen Anzahl künftiger Altersverrentungen.

Jutta Jakobs: „Bei der Ausbildung von PVB hat die Politik reagiert. Nun müssen auch die Tarifstellen angeglichen werden!“ 150 zusätzliche Stellen bedeuten pro Behörde drei Einstellungen. Das ist viel zu wenig. Deshalb stellt unsere Forderung auch nur den Anfang der Gespräche mit den Entscheidungsträgern dar. Mit der Auflistung der Einsatzmöglichkeiten haben wir keine Probleme. Wir werden Vorschläge zu den unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten machen um unsere Polizeibeamten zu entlasten. Dort, wo aus Personalmangel Tarifstellen unbesetzt sind, müssen Stellen wieder zur Verfügung stehen. Dabei werden wir als GdP auch an Fort- und Weiterbildung denken

Als wichtige Aufgabe, bei der der PHPR Einfluss nehmen wird, benannte Jutta Jakobs die Gleichbehandlung von Beamten und Angestellten zu Stellenausschreibungen, bei denen dies aus sachlicher Sicht möglich ist. Bei der Einführung der neuen Technik werden wir die vorhergesagten „Synergieeffekte“ genau beobachten. „Die Aufgaben ändern sich, fallen jedoch nicht weg.“

Für die Personalratswahl 2016 wurde Jutta Jakobs von den 103 Delegierten einstimmig als Kandidatin für den Hauptpersonalrat wieder gewählt.

Hierzu gratuliert die Kreisgruppe Duisburg herzlich!

Manfred Scherkus
GdP-Fachgruppe Tarif