DGB-Regionsvorsitzende Angelika Wagner besucht das Polizeipräsidium Duisburg

GdP beklagt den Personalmangel bei der Polizei

Duisburg. Am Freitag, den 27.07.2012 besuchte die Vorsitzende der DGB-Region Niederrhein, Angelika Wagner, das Polizeipräsidium Duisburg.Der GdP-Kreisgruppenorsitzende Weert Albers freute sich, dass Wagner ihren Antrittsbesuch bei der GdP machte. Im Gespräch, an dem neben Wagner auch Vertreter der Polizeibehörde teilnahmen, mahnte er die Landespolitik an, dringend benötigte Stellen für Polizeibeamtinnen und -beamten zur Verfügung zu stellen.
Weert Albers: „Die 1.400 Neueinstellungen in 2011 und 2012 reichen bei weitem nicht aus um die künftigen Pensionierungen bis 2020 auszugleichen. Einer von der GdP erstellten Berechnung nach müssten jährlich mindestens 1.700 Neueinstellungen erfolgen. Damit hätte man trotzdem keinen einzigen Beamten mehr zur Verfügung.“

Gleiches gilt für die in Polizeidiensten stehenden Tarifbeschäftigten aus Verwaltung und Werkstätten. GdP-Fachgruppensprecher Manfred Scherkus: „Der seit Jahren betriebene Stellenabbau führt bei den Beschäftigten zu Überlastung und steigendem Leistungsdruck. Der Altersdurchschnitt beträgt 50 Jahre. Zusätzlich werden künftig viele Bedienstete in den Altersruhestand wechseln. Hier geht berufsspezifisches Fachwissen verloren, dass sich unsere Kolleginnen und Kollegen teils in jahrelanger Fortbildung angeeignet haben.“

Nur Neueinstellungen und die Nutzung des vorhandenen Personalkapitals der Teilzeitbeschäftigten können das hohe Niveau der Aufgabenerfüllung beibehalten. Unseren Kolleginnen muss endlich wieder die Gelegenheit auf einen Vollzeitarbeitsplatz gegeben werden! Diese Fachkräfte sind gut ausgebildet und können entstandene Personallücken sofort schließen. Ebenso wichtig ist die Übernahme von Auszubildenden in unbefristete Arbeitsverhältnisse. Ausbildung als Bedarf muss der Regelfall werden um den Fachkräftebedarf der kommenden Jahre mit abzufangen.

Abschließend standen Besuche von Kfz- und Funkwerkstatt auf dem Programm. Wagner zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Beschäftigten und dem guten Ausbildungsstand der Azubis.

Mit dem Versprechen für einen nächsten Besuch verabschiedete sich die DGB-Chefin.