Deeskalationsstrategie hat sich in Duisburg bewährt
Der GdP-Landesvorsitzende Frank Richter sieht in dem weitgehend friedlichen Verlauf der beiden Demonstrationen zum palästinensisch-israelischen Konflikt am Samstag in Duisburg eine Bestätigung der nordrhein-westfälischen Deeskalationsstrategie.
„Die Duisburger Polizei hat umsichtig und angemessen gehandelt“, erklärte Richter. „Dass es in Duisburg nicht zu größeren Auseinandersetzungen zwischen den Teilnehmern beider Demonstrationen gekommen ist, ist nicht nur der Präsenz starker Polizeikräfte zu verdanken, sondern vor allem dem umsichtigen Handeln der vor Ort eingesetzten Polizeibeamtinnen und -beamten.
„Die Duisburger Polizei habe zudem sehr professionell auf den einzigen größeren Zwischenfall am Rande der Pro-Palästina-Demonstration reagiert, als unmittelbar an der Wegstrecke der Demonstration unvermittelt Gegendemonstranten drei israelische Fahnen hochgehalten haben. Die Gegendemonstranten wurden sofort durch einen massiven Polizeikorridor geschützt, so dass die Pro-Palästina-Demonstration nach kurzer Zeitverzögerung weiter gezogen ist. Weil sich am weiteren Demonstrationsweg erneut eine Gruppe von Gegendemonstranten mit Israel-Fahnen positioniert hatte, haben die Verantwortlichen der Pro-Palsätina-Demonstration kurz nach dem Vorfall ihre Veranstaltung vorzeitig beendet.
„Ohne die besonnene Reaktion der vor Ort eingesetzten Polizei hätte es in Duisburg zwischen beiden Gruppen zu massiven Gewaltauseinandersetzungen kommen können“, lobte der GdP-Vorsitzende das Verhalten der Duisburger Polizei. Um sich selber ein Bild von der Lage zu machen, hatte Richter am Samstag gemeinsam mit den Vorstands-Mitgliedern Adi Plickert und Heinrich Senkowski sowie Kolleginnen und Kollegen der GdP Duisburg beide Demonstrationen besucht und ausführliche Gespräche mit den dort eingesetzten Polizeibeamtinnen und -beamten geführt.