Vorstand KG Bergisches Land trifft MdB Helge Lindh
Am Montag, dem 24.08.2020 folgten Teile des geschäftsführenden Vorstands der Einladung von Helge Lindh (SPD), der als Bundestagsabgeordneter den Wahlkreis Wuppertal I im Deutschen Bundestag vertritt. Helge Lindh ist u.a. Mitglied im Innenausschuss.
Die öffentlichen Diskussionen über polizeiliches Handeln, der von uns wahrgenommene mangelnde Rückhalt aus der Politik und die politische Instrumentalisierung der Polizei sowie der mangelnde Respekt in der Gesellschaft gegenüber der Polizei im Allgemeinen waren Gegenstand in dem zweistündigen Gespräch mit Helge Lindh.
Peter Behrens forderte ein, dass aus politischen Kalkül alleine nicht zehn Sekunden eines Handyvideos ausreichen dürfen, um Polizei zu diffamieren. Erst recht dürften diese kurzen Sequenzen nicht Grundlage für wertende Äußerungen von Politikern sein.
Björn Lüdtke gab zudem zu bedenken, dass es für einschreitende Polizistinnen und Polizisten erschwerend ist, im Hinterkopf politische Erwägungen prüfen zu müssen.
Helge Lindh gab sich offen für die Positionen der GdP und zeigte sich erfreut über den regen und offenen Austausch. Selbstverständlich haben wir ihn auch mit den Äußerungen seiner Parteivorsitzenden konfrontiert, die der Polizei ein strukturelles Rassismusproblem unterstellte. Hierzu erklärte Helge Lindh, dass er diese Meinung keineswegs teile. Er sehe sich regelmäßig Morddrohungen, Bedrohungen und Beleidigungen ausgesetzt und erlebe dadurch hautnah die Arbeit der Polizei und habe eine andere Wahrnehmung. In diesem Zusammenhang lobte er die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen in unserer Behörde.
Auf der Suche nach den Ursachen sowie möglichen Lösungsansätzen ergab sich eine lebhafte Diskussion, als deren Ergebnis festzuhalten ist: Wir müssen im Gespräch bleiben und den Dialog suchen.
(Autor: Oliver Jahnke)