PHJAV-Tauschbörse: Jeder Einzelfall ist wichtig
Etwa 2100 junge Kolleginnen und Kollegen aus dem Einstellungsjahrgang 2021 starten zum 1. September ihre Karriere als Polizeikommissarin oder Polizeikommissar. Das Landesamt für Ausbildung, Fortbildungen und Personalangelegenheiten (LAFP) verteilt die Absolventen auf die Behörde. Die hohe Zahl bringt es mit sich, dass es immer wieder Fälle gibt, in denen es mit der Wunschbehörde nicht klappt.
Und, was dann..?
Gut, dass es die Tauschbörse der Polizeihauptjugend- und Auszubildendenvertretung (PHJAV) gibt!
In diesem Jahr waren dort etwa 200 Anträge eingegangen. Es gibt unterschiedliche Gründe, warum es eben doch eine andere Behörde sein soll. Oft geht es um Wohnnähe, manche wollen in die Praktikumsbehörde zurück, immer wieder ist auch die Perspektive Einsatzhundertschaft ein gewichtiges Argument. Für die PHJAV ist wichtig, mit der Börse Härtefälle möglichst zu vermeiden.
Das ist auch in diesem Jahr wieder gelungen! Insgesamt 28 Kolleginnen und Kollegen konnte geholfen werden. In einem Fall war es sogar möglich, die gut 200 Kilometer (!) voneinander entfernten Behörden Düsseldorf und Minden-Lübbecke zu tauschen.
In der Börse steckt eine Menge Arbeit. Die Anträge werden im Vorfeld gesichtet, jeder Einzelfall ist wichtig. Dann wird zwei Tage lang telefoniert, Perspektiven aufgezeigt und Überzeugungsarbeit geleistet. „Kompromissbereitschaft hilft sehr“, berichtet PHJAV-Vorsitzende Bianca Jurczyk.
Einfach schön ist es, wenn es dann am Ende doch noch klappt. Jubel, ja sogar Tränen des Glücks – am Telefon mit den jungen Kolleginnen und Kollegen haben die PHJAV-Mitglieder teilweise sehr emotionale Momente erlebt. Das zeigt, wie wichtig diese Tauschbörse als Angebot ist!
Das Foto zeigt die Aktiven der PHJAV-Tauschbörse (v.L.):
Lydia Pokriefke, Lele Pokriefke, Lea Wansing, Alina Abshoff, Bianca Jurczyk, Theresa Barcik.