Bild: Sven Vüllers/GdP

An Ausbildung darf nicht gespart werden!

Mit dem Einstellungsjahrgang 2023 sind zum ersten Mal die Einstellungszahlen auf 3000 Studierende erhöht worden. Die Landesregierung will damit Gutes, nämlich für mehr Nachwuchs bei der Polizei NRW sorgen. Die GdP begrüßt das. Die Landesregierung versündigt sich aber an den jungen Kolleginnen und Kollegen, weil sie die Kapazitäten der drei Ausbildungsträger (HSPV, LAFP, Behörden) nicht an die erhöhten Einstellungszahlen angepasst hat.

Die Diskrepanz zwischen Einstellungszahlen und Ressourcen ist so eklatant, dass ein Qualitätsverlust bei der Ausbildung die logische Folge ist. Überfüllte Kurse, Einbuße beim Teamteaching, zu geringe Kapazitäten bei Rollenspielen und zu wenige Tutoren sind hier nur beispielhaft zu nennen. Die GdP mahnt: Die Landesregierung muss dringend gegensteuern!

Ausbildung stärken, nicht schwächen

Die Aufgaben und Anforderungen an die Polizei wachsen stetig und gleichzeitig nimmt der öffentliche Focus auf die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen zu. Damit die Polizei im Wettbewerb um die besten Köpfe bestehen kann, ist es absolut notwendig das die Ausbildung höchsten Qualitätsstandards gerecht wird. Ausgewählte Konzepte, Verfahren und Instrumente in der Ausbildung dürfen nicht dem Rotstift zum Opfer fallen. Höheren Einstellungszahlen muss durch die Bereitstellung höherer Sachmittel Rechnung getragen werden.

Der Blick nach vorn

In dem aktuellen Perspektivpapier der GdP „Chancen für eine gute Ausbildung“ werden geeignete Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Studienbedingungen aufgezeigt mit dem Ziel

✓ die hohe Qualität in der Ausbildung zu halten und stetig zu optimieren,
✓ die Drop-out Quote zu senken,
✓ ausreichend geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu gewinnen,
✓ eine zielgerichtete Betreuung im Studium zu gewährleisten,
✓ eine personelle Entlastung des Ausbildungssystems zu erreichen.

 

Dokumente zum Download:

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Perspektivpapier „Chancen für eine gute Ausbildung“