Glastür mit Aufdruck Landeskriminalamt NRW. Es spiegelt sich das Gebäude im Glas.
Bild: Manfred Vollmer

Offene Stellen müssen besetzt werden

In den letzten Jahren hat sich die Kriminalität und auch die Kriminalitätsbekämpfung verändert. Das spürt man vor allem im LKA: nicht nur das Personal musste aufgestockt werden, sondern zwei bis drei Umorganisationen pro Jahr sind hier Standard. Obwohl jetzt einige neue Stellen zugewiesen wurden, fehlen weitere Kriminalbeamte, denn in letzter Zeit wurden vor allem Stellen für angestellte Spezialisten geschaffen – die aber eben keine Kriminalbeamten sind, sondern z. B. Techniker, Ingenieure, Betriebswirte, Verwaltungspersonal, Psychologen oder Wissenschaftler. Polizisten gibt es insgesamt im Land noch nicht genug, und auch die umliegenden Kreispolizeibehörden kämpfen sehr mit Personalmangel im Beamtenbereich.

Am schwersten trifft es die Verwaltung: bei der Stellenzuteilung durch das Ministerium für Inneres wird die Abteilung ZA regelmäßig „vergessen“.

„Ich freue mich sehr über die neuen Kolleginnen und Kollegen im LKA. Wir kümmern uns darum, dass sie gute und faire Arbeitsbedingungen vorfinden.“ sagt Jörg König, stellvertretender Kreisgruppenvorsitzender der GdP im LKA „Mit einer überlasteten Verwaltung fällt das zunehmend schwer. Die Raumproblematik lösen oder Organisationsänderungen stemmen: das geht nicht ohne deutliche Aufstockung von Verwaltungspersonal! Auch weil das Personal fehlt, um neues Personal einzustellen, gelingt es nicht, die offenen Stellen zügig zu besetzen und für Entlastung zu sorgen. Das ist ein Teufelskreis!“