Beamte und Tarifbeschäftigte demonstrieren gemeinsam bei „Aktiver Mittagspause“ vor dem LKA
Dass die zweite Runde der Tarifverhandlungen erneut ohne Angebot der Arbeitgeber zu Ende gegangen war, trieb viele Beschäftigte vor die Tür.
Im Gegenteil fordern die Arbeitgeber weitere Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen. Die Beschäftigten sind deshalb wütend.
Die Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes der Länder, dem neben der Polizei zum Beispiel auch der Gesundheitsbereich oder Lehrer angehören, hatten aufgrund der Corona-Situation faire und angemessene Forderungen aufgestellt:
5 % Erhöhung des Tabellenentgeltes, aber mindestens 150 € mehr im Monat
für Auszubildende 100 € mehr im Monat und die unbefristete Übernahme ins Arbeitsverhältnis
Laufzeit 12 Monate
Zeit und inhaltsgleiche Übernahme für den Beamtenbereich
„Die TdL will alles davon abhängig machen, dass wir bereit sein sollen, in Kürzungen einzuwilligen! So etwas hat es noch nie gegeben.“ so Jörg König von der Gewerkschaft der Polizei im LKA. „Es steht mittlerweile fest, dass die Inflationsrate unerwartet weit über 4 % gestiegen ist, mittlerweile sind es 4,5 %! Und die Prognose für zukünftige Steuereinnahmen wurde kürzlich erst erheblich nach oben korrigiert.
Ein Job bei der Polizei ist oft nicht nur ein Beruf, sondern ist Berufung, und hat immer auch etwas mit Idealismus zu tun. Aber das geht nicht so weit, dass wir Beschäftigte immer wieder drauf zahlen wollen! Da frage ich mich: Geht’s noch?“