Bild: Holger Dumke/GdP

Michael Mertens mit deutlicher Mehrheit als GdP-Vorsitzender wiedergewählt

„Die jetzige schwarz-gelbe Landesregierung hat in den letzten Jahren erhebliche Mittel in die Einstellung von zusätzlichen Polizistinnen und Polizistinnen und in die technische Ausrüstung der Polizei investiert. Trotzdem haben wir noch einen weiten Weg vor uns, bis die Polizei so ausgestattet ist, dass sie die ihr gestellten Aufgaben im vollen Umfang wahrnehmen kann. Dafür waren die Einschnitte in der Vergangenheit einfach zu tief“, sagte Mertens. „Deshalb muss der personelle Wiederaufbau der Polizei in den nächsten Jahren konsequent fortgesetzt werden, auch wenn auf den Staat durch den Ukraine-Krieg, aber auch durch die Folgen der Corona-Pandemie und der Flutkatastrophe erhebliche Belastungen zukommen.“

Neben der Beibehaltung des jetzt erreichten Einstellungsniveaus fordert die GdP eine nachhaltige Attraktivitätssteigerung für den öffentlichen Dienst. „Die vor 19 Jahren als angeblich vorübergehende Sparmaßnahme eingeführte 41-Stunden-Woche für die Beamtinnen und Beamten muss endlich vom Tisch, damit wir in Zukunft noch genügend junge Menschen für den Polizeiberuf begeistern können“, fordert der GdP-Vorsitzende. Dringenden Handlungsbedarf gibt es auch bei den Aufstiegschancen bei der Polizei und bei den bereits seit zwei Jahrzehnten eingefrorenen Zulagen.

Der Landesdelegiertentag der GdP wird heute Nachmittag mit der Wahl der weiteren Mitglieder des Geschäftsführenden Landesbezirksvorstands fortgesetzt. Morgen werden Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), Innenminister Herbert Reul (CDU) und die Vorsitzenden der SPD, Thomas Kutschaty, und von Bündnis 90/Die Grünen, Mona Neubaur, sowie der Vorsitzende der Landtagsfraktion der FDP, Christof Rasche, zu den Delegierten sprechen.