Bild: Sven Vüllers/GdP

458 Verkehrstote sind kein Grund zum Jubeln!

Weil die Polizei immer mehr zusätzliche Aufgaben wahrnehmen muss, ist die Zahl der Verkehrskontrollen in den vergangenen Jahren stark gesunken. „Wer auf einem Schützenfest oder in einer Disco Alkohol getrunken hat, musste früher damit rechnen, dass er in eine Alkoholkontrolle gerät. Das gibt es heute so gut wie nicht mehr“, kritisiert der stellvertretende GdP-Vorsitzende. „Auch das Risiko, als Raser und Drängler aus dem Verkehr gezogen zu werden, ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken, trotz der wachsenden Zahl der stationären Blitzer. Selbst überladene LKW fallen heute kaum noch auf, weil nicht genügend Polizisten auf der Straße sind.“

Handlungsbedarf sieht die GdP auch bei der technischen Ausstattung der Verkehrsdirektion der Polizei. „Wir brauchen dringend Drohnen zur Verkehrsüberwachung, mehr bewegliche Blitzer und die Abschnittskontrolle, bei der nicht die Geschwindigkeit an einem bestimmten Punkt gemessen wird, sondern die Durchschnittsgeschwindigkeit über eine längere Strecke. Die Konzepte dazu sind längst entwickelt, sie müssen endlich umgesetzt werden“, fordert die GdP.