Hochwasser im Ahrtal: Es werden immer noch dringend Helfer gesucht!
„Die Disposition“ befindet sich direkt neben dem HARIBO Werk in der Grafschaft oberhalb des Ahrtals.
Was muss hier gemacht werden:
- Koordination der Helfer (wer, wie viele, wohin, etc.)
- Auftragsannahme und Zuteilung
- Materialtransporte
- Und so dies und das
Flexibilität und Organisationsruhe sollte man mitbringen. Die Abläufe sind mittlerweile erprobt und funktionieren.
Aufträge gelangen an „die Disposition“ per Mail oder durch Anrufe der Betroffenen direkt. Helfergruppen reisen zum Teil mit festen Wunschzielen und Gerätschaften an. Alle an den richtigen Ort zu bringen, ist Aufgabe der Disposition.
Am Ende des Tages lohnt die Mühe. Wer miterlebt, wie wichtig die helfenden Hände vor Ort sind und wie dankbar die Betroffenen für die Hilfe sind, wird überwältigt sein. Es geht einem das Herz auf, wenn man selber tief im Schlamm steht, auf eine kaum zu überblickende Aufgabe schaut und wie aus dem Nichts 20 Leute da stehen und ihre Hilfe anbieten und richtig anpacken. Stellenweise wirkt das Tal schon recht passabel, aber es gibt Gebiete, die wirken, als wäre es erst die Tage geschehen.
In der „Disposition“ engagiert sich die Rentnerin ebenso wie die Fluglotsin – aber auch hier ist irgendwann mal die Luft raus bzw. der Arbeitgeber verlangt nach seinen Mitarbeitern. Eine breitere Unterstützung wäre an dieser Stelle nicht nur wünschenswert, sondern auch dringend erforderlich. Kein Zweifel dürfte darüber bestehen, dass es noch eine ganze Weile braucht, bis die Gebiete derart hergestellt sind, dass die Menschen dort zumindest zurechtkommen können.
Keiner muss das Rad hier neu erfinden. Die Tätigkeit ist ehrenamtlich und gestaltet sich ganztägig. Wer von weiter her kommen müsste, für den bemüht man sich um eine lokale Unterkunft. Wer das System einmal kennen gelernt hätte, könnte auch tageweise einspringen.
Wer sich hier angesprochen fühlt und seine Hilfe anbieten möchte, schreibt an die genannte Mailadresse oder ruft einfach an.
Der Aufruf erreichte uns von einem Kollegen des PP Düsseldorf, der sich dort von Beginn an stark engagiert.