HSPV Bielefeld: Reul kündigt die Anmietung zusätzlicher Räume an
Die Nachricht hatte große Wellen geschlagen: Weil das Brandschutzkonzept am HSPV-Standort Bielefeld nicht zur gestiegenen Zahl der Kommissaranwärterinnen und -anwärter passt, sollte ein Teil der künftigen Polizisten online statt in Präsenz unterrichtet werden. Die GdP hatte sich umgehend eingeschaltet und eine pragmatische Lösung für dieses Problem gefordert, weil sie sonst gravierende Ausbildungsnachteile für die jungen Kolleginnen und Kollegen befürchtet.
Innenminister Herbert Reul hat reagiert.
In der jüngsten Sitzung des NRW-Innenausschusses kündigte der Minister an, dass der Präsenzunterricht für alle am Standort Bielefeld in einem ersten Schritt bis Anfang November gesichert sei. Möglich werde das einerseits durch eine Neuplanung der Raum- und Stundenpläne mit Verteilung der Stunden bis in den späten Nachmittag. Andererseits zeichne sich die Anmietung von zusätzlichen Räumen außerhalb des Hochschulgeländes ab. An einer langfristigen Lösung werde gearbeitet.
Aus Sicht der GdP ist es gut, dass rasch eine Übergangslösung gefunden wurde. Nun muss das Brandschutzkonzept am HSPV-Standort Bielefeld schnell an die erhöhten Studierendenzahlen angepasst werden. Dabei müssen auch voraussichtlich im nächsten Jahr noch weiter steigende Studierendenzahlen berücksichtigt werden.
Die GdP begrüßt sehr, dass die Landesregierung die Zahl der Neueistellungen bei der Polizei auf jährlich 3000 Kommissaranwärterinnen und –anwärter erhöht hat. Die vorhandenen Ausbildungskapazitäten müssen aber damit Schritt halten! Wir werden weiter genau hinschauen und nehmen Innenminister Herbert Reul in die Pflicht.