GdP NRW: Alle Gutachten positiv – Jetzt den Taser landesweit einführen! Schluss mit der Zweiklassengesellschaft bei der Polizei.
Für die GdP ist damit klar: Es gibt keine sachlichen Gründe mehr, den landesweiten Rollout weiter hinauszuzögern. „Alle Fakten liegen unmissverständlich auf dem Tisch“, sagt GdP-Landesvorsitzender Patrick Schlüter. „Das DEIG ist ein hocheffizientes und lebensrettendes Einsatzmittel, das in rund 80 Prozent der Fälle bereits durch die bloße Androhung Konfliktsituationen entschärft. Er schließt die gefährliche Lücke zwischen Einsatzmehrzweckstock und Schusswaffe und ist damit unverzichtbarer Baustein moderner, verhältnismäßiger Polizeiarbeit.“
Schlüter fordert, dass die Landesregierung jetzt handelt: „Wir erwarten den landesweiten Rollout ohne weitere Verzögerungen und die verbindliche Verankerung der notwendigen Mittel im Haushaltsplan 2026. Alles andere wäre ein fahrlässiges Spiel mit der Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen.“
Aktuell ist das DEIG nur in 18 Polizeibehörden im Einsatz, in 29 weiteren fehlt es. „Es kann nicht sein, dass die Kolleginnen und Kollegen in Teilen des Landes über moderne Einsatzmittel verfügen, während andere darauf verzichten müssen“, kritisiert der GdP-Chef. „Sicherheit darf niemals vom Einsatzort abhängen – diese Ungleichbehandlung muss stringent beendet werden.“
Für die GdP steht fest: Das DEIG hat sich in der Praxis bewährt und ermöglicht, gefährliche Situationen frühzeitig zu entschärfen, bevor es zu schwerwiegenden Verletzungen oder gar zum Schusswaffengebrauch kommt.
„Das Thema eignet sich nicht mehr für politische Spielchen auf dem Rücken der Eigensicherung der Polizeikräfte im Dienst“, sagt Schlüter abschließend. „Jetzt ist der Zeitpunkt, zu handeln. Wer weiter verzögert, gefährdet Menschenleben.“