Bild: Holger Dumke/GdP

GdP gewinnt fast 10 000 Mitglieder hinzu

Düsseldorf. Im vergangenen Jahr waren in NRW 46 009 Beschäftigte der Polizei Mitglied der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Das sind 1200 Mitglieder mehr als im Jahr zuvor. Innerhalb der letzten zehn Jahre liegt der Zuwachs sogar bei fast 10 000 zusätzlichen Mitgliedern. Die GdP organisiert Polizistinnen und Polizisten, Tarifbeschäftigte und Verwaltungsbeamtinnen und –beamte der Polizei.

Der enorme Mitgliederzuwachs der GdP macht deutlich, dass Gewerkschaften auch in politisch schwierigen Zeiten attraktiv sind, wenn sie sich konsequent für die Interessen der Beschäftigten einsetzen. „Wir kümmern uns nicht nur um die Sicherheit der Bürger, sondern setzen uns auch für faire Arbeitsbedingungen bei der Polizei ein. Das zahlt sich aus“, fasst GdP-Landesvorsitzender Michael Mertens das Erfolgsrezept zusammen. Gerade in Pandemiezeiten hat sich aktuell wieder gezeigt, wie wichtig eine starke Gewerkschaft für den Arbeitsschutz ist.

In der Vergangenheit hat die GdP immer wieder auf Missstände bei der Polizei hingewiesen, wie die völlige Arbeitsüberlastung in einzelnen Arbeitsbereichen, die unzureichenden Aufstiegschancen und die Mängel beim Arbeits- und Gesundheitsschutz. „Das werden wir auch in Zukunft mit Nachdruck machen und dabei Konflikte mit den Behördenleitern und dem Innenministerium nicht scheuen, wenn das nötig ist“, kündigt GdP-Vorsitzender Mertens an.

Zu den Themen, die die GdP in diesem Jahr angehen wird, gehört auch die Reduzierung der überlangen Arbeitszeit bei der Polizei. Polizisten müssen in NRW 41 Stunden in der Woche arbeiten, obwohl die überlange Arbeitszeit zu massiven Gesundheitsschäden führt. „Die 41 Stunden müssen endlich weg! Ministerpräsident Wüst muss bei der Arbeitszeit endlich liefern, wenn der öffentliche Dienst eine Zukunft haben soll“, betont der GdP-Vorsitzende.