GdP-Frauengruppe in Simonskall
Wie in den vergangenen Jahren fand auch in diesem Jahr ein zwei tägiges Fortbildungsseminar der Frauengruppe statt.
Zum Thema „Pflegefall in der Familie-Was Nun?“ fanden sich 12 Teilnehmerinnen am 24. und 25. September 2024 in der „Talschenke“ in Simonskall ein. Auf dem Tagesprogramm stand ein Vortrag rund um Pflege, Beihilfe und Vorsorge.
Unser pensionierter Kollege Alex Milar informierte zum Thema „Pflege und Beihilfe“. Es ging u.a. um
- Pflege- und Wohnberatung
- Ablauf und Einordnung der Pflegegrade
- Kosten für einen Pflegeplatz
- Wichtigkeit der Anwartschaft (Versicherung)
Ein schweres aber zugleich wichtiges Thema fasste Alexander Milar unter „Die letzte Akte“ zusammen. Was ist darunter zu verstehen?
Die Akte meint eine Sammlung von Verfügungen und Vollmachten, die der Verstorbene für die Hinterbliebenen vorbereitet hat.
Alexander Milar stellte dar welche Dokumente für welchen Fall greifen und zeigte die rechtlichen Besonderheiten heraus. So sollte beispielsweise allgemein die Wichtigkeit der Patientenverfügung bekannt sein.
Darüber hinaus macht es durchaus Sinn Vollmachten für die Konten auszustellen. Wer denkt, dass es grundsätzlich bei einem verstorbenen Familienangehörigen unproblematisch ist, an die Konten zu kommen, der irrt. So berichtete Alexander Milar, dass Banken sich auch bei Generalvollmachten durchaus querstellen. Gefordert werden die eigens vorgefertigten Vollmachten der Banken. Diese sichern sich somit rechtlich ab, dass die Hinterbliebenen im Sterbefall tatsächlich ermächtigt sind auf das Konto zugreifen dürfen.
Wie und was finanziert die Beihilfe im Pflegefall? Nicht nur für den Beamten oder die Beamtin, sondern auch für den „beihilfeberechtigten“ Ehepartner? Auch darüber wurden die Teilnehmerinnen anhand mehrere Rechenbeispiele aufgeklärt. Gerade das letzte Thema zeigte eindrucksvoll auf, was für rechtliche Schwierigkeiten, insbesondere in „wilder Ehe“, auftreten können
Die durchaus schweren Themen konnten bei gemeinsamen Abendessen besprochen und aufbereitet werden.
Am nächsten Tag ging es nach einem stärkenden Frühstück mit den gewerkschaftlichen Themen weiter. So standen
- das Fazit der Personalratswahlen
- die Arbeit des Wahlvorstandes für die bevorstehenden JAV Wahlen
- die Personalentwicklung aus Sicht der Führung und der Basis
auf dem Tagesprogramm. Viele Fragen konnten geklärt werden und das Seminar wurde zum Netzwerken und Austausch genutzt. Die Resonanz des Seminares: bitte wieder!
Neugierig geworden? Alle interessierten Kolleginnen können sich gerne an die Vorstandsmitglieder der Frauengruppe in Aachen werden.
Wer nicht bis nächstes Jahr warten möchte, kann gerne den Termin für das Winterseminar am 25. November 2024 einplanen.
Eure Frauengruppe